Zum Inhalt springen
Startseite » Blog » Was ist ein Muttizettel?

Was ist ein Muttizettel?

Was ist ein Muttizettel

Wer minderjährig ist und ausgehen möchte, hat ein Problem: die Uhrzeit. Eine gepflegte Party im Club geht ja grundsätzlich erst gegen Mitternacht so richtig los. Für unter 18-Jährige ist die Party dann jedoch schon vorbei. Um dieses Problem zu lösen, wurde der Partyzettel ins Leben gerufen. Dieser bedeutet jedoch keinen Freifahrtschein. Er ist dennoch an Bedingungen geknüpft. Welche das sind und was in Bezug auf den Partyzettel zu beachten gilt, ist in nachfolgendem Beitrag zu lesen.

Muttizettel: Wie lange darf man damit raus?

Die Woche ist geschafft und das Party-Wochenende kann beginnen. Während Erwachsene in der Regel erst ab Mitternacht im Club aufschlagen, ist für Jugendliche dann bereits Schluss. Das Gesetz gibt vor, dass unter 18-Jährige einer öffentlichen Tanzveranstaltung maximal bis Mitternacht beiwohnen dürfen. Und dann heißt es: ab, nach Hause. Zumindest ohne Muttizettel. Denn mit diesem Schriftstück haben auch Minderjährige die Möglichkeit, bis in die frühen Morgenstunden abzufeiern.

Aufenthalt im Club mit 17: wie lange ist es erlaubt?

Wer unter 16 Jahre alt ist und bis in die Morgenstunden im Club abfeiern möchte, darf dies nur in Begleitung einer erziehungsbeauftragten oder personensorgeberechtigten Person. Wer sich im Alter von 16 bis 18 Jahre ohne erwachsene Begleitung im Club aufhält, darf dort bis 24 Uhr bleiben. Handelt es sich dagegen um eine öffentliche Tanzveranstaltung der Jugendhilfe und das Publikum ist unter 14 Jahre, dürfen die Jugendlichen der Veranstaltung auch ohne Begleitung bis 22 Uhr beiwohnen.

Wann ist ein Muttizettel erforderlich?

Ganz gleich, ob im Club, auf die Abi-Feier oder auf einem Festival: Für Teenies ist eine Veranstaltung meist schon dann zu Ende, wenn es eigentlich erst richtig losgeht. 17-Jährige müssen schon um 24 Uhr den Weg nach Hause antreten, was natürlich völlig uncool ist. Seit 2002 gibt es deshalb den Muttizettel, der auch als Partyzettel bezeichnet wird. Will ein Jugendlicher unter 16 Jahren auf einer Veranstaltung mitmischen, braucht er nicht nur den Aufsichtszettel, sondern auch eine begleitende Aufsichtsperson. Ein Jugendlicher mit 16 oder 17 Jahren braucht zwar auch einen Aufsichtszettel und die dazugehörige Begleitperson, darf sich damit aber so lange auf der Party tummeln, wie er möchte.

Unterschrift auf dem Partyzettel: Wem ist das Unterzeichnen gestattet?

Eltern wollen zum einen nicht immer den Aufpasser spielen, auf der anderen Seite aber auch kein Spielverderber sein. Das Ausgehen soll den Teenies gestattet sein. Zumindest mit einem Aufsichtszettel, welcher sowohl von den Eltern, als auch von der Begleitperson unterschrieben sein muss. Wichtig zu wissen: Ohne Leibwächter ist die Muttizettel Vorlage mit Ausweiskopie nichts wert und der Veranstalter kann den Zutritt verweigern.

Wen die Eltern mit der Aufgabe des Leibwächters und dazugehöriger Muttizettel Vorlage mit Ausweiskopie betrauen, bleibt ihnen selbst überlassen. Allerdings gibt es einige Richtlinien, welche sich jedoch nicht nachprüfen lassen:

  • Jugendlicher und dessen Eltern sind der Begleitperson persönlich bekannt
  • Die Begleitperson kann sich gegenüber dem Nachwuchs durchsetzen
  • Die Begleitperson sollte nur wenig und im Idealfall gar keinen Alkohol trinken
  • Der Leibwächter sollte seinen Auftrag in Absprache mit den Eltern und zuverlässig erfüllen

Hinweis: Wer gegen diese Richtlinien verstößt, kann dafür haftbar gemacht werden, wenn etwas passiert.

Wie viele Aufsichtszettel darf ein Jugendlicher unter 18 unterschreiben?

Ein Jugendlicher darf grundsätzlich keinen Partyzettel unterschreiben. Der Muttizettel wird ausschließlich von den Eltern und der begleitenden Person unterzeichnet. 18-Jährige dürfen laut Gesetz maximal fünf Aufsichtszettel unterschreiben.

Wie viele 16- und 17-Jährige darf ein Jugendlicher ab 18 mit Muttizettel mitnehmen?

Erlaubt sind maximal fünf Personen. Davon muss allerdings jeder im Besitz eines eigenen Aufsichtszettels mit Unterschrift der Eltern und der begleitenden Person sein.

Wie wird ein Aufsichtszettel richtig ausgefüllt?

Es gibt keine spezielle Form, welche der Partyzettel erfüllen muss, damit ein Jugendlicher ausgehen darf. Wichtig ist jedoch, dass der Zettel persönliche Informationen beinhaltet, welche alle drei Beteiligten betreffen. Also den Jugendlichen, dessen Eltern und die betreuende Person:

  • Namen
  • Geburtsdaten
  • und Kontaktmöglichkeiten

Zu den Kontaktmöglichkeiten gehören entweder die Wohnanschrift oder die Handynummer der Eltern. Wichtig ist, dass der Zettel von den Eltern und der Begleitperson unterschrieben wird, da er sonst nicht gültig ist und der Jugendliche damit nicht ausgehen darf.

Wer dennoch Hilfe beim Schreiben der Muttizettel Vorlage mit Ausweiskopie benötigt, schaut sich am besten auf folgender Webseite um, wo eine entsprechende Vorlage kostenlos heruntergeladen werden kann: https://www.eltern-heute.de/index.php/2020/06/30/muttizettel/

Fazit: Freiraum mit Verantwortung

Grundsätzlich ist es eine gute Idee, dem Nachwuchs die Möglichkeit zu geben, bestimmten Veranstaltungen beizuwohnen. Schließlich ist das Interesse an Konzerten, Festivals oder Diskotheken in diesem Alter besonders groß. Wer sich als begleitende Person anbietet. Sollte sich jedoch der Verantwortung bewusst sein, da im Ernstfall die Konsequenzen von genau dieser Person zu tragen sind. Die Muttizettel Vorlage mit Ausweiskopie kann selbst geschrieben oder im Internet heruntergeladen werden.

Deine Antwort dazu schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert