Besonders Jugendliche nutzen die sozialen Medien, um Beiträge zu erstellen, Content zu sichten, neue Kontakte zu knüpfen oder über Ereignisse informiert zu werden. In nur kurzer Zeit finden sich auf YouTube, Instagram oder TikTok Beiträge, die den Alltag erleichtern oder für eine gute Zeit sorgen. Soziale Medien sind aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, aber weisen auch Risiken vor, die besonders jüngere Nutzer oft nicht einschätzen können. Nicht alle Beiträge müssen mit der Wahrheit übereinstimmen und Inhalte können schnell die eigene Meinungsbildung beeinflussen. Eltern sollten mit Jugendlichen über die sozialen Medien sprechen und den Nachwuchs dementsprechend sensibilisieren, dass nicht alle Inhalte auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden.
Soziale Medien und die Gesundheitsfragen
Jugendliche nutzen die sozialen Medien, um schnelle Antworten zu erhalten. Auch die Thematik der Gesundheit wird von Influencern, aber auch von professionellen Content-Creatoren auf Plattformen wie Instagram, YouTube oder TikTok gerne aufgegriffen. Jugendliche finden schnell Beiträge zu den gewünschten Themen und auch ein Erfahrungsaustausch wird ermöglicht. Die Beiträge müssen kritisch betrachtet werden – einerseits wird das Bewusstsein der Jugendlichen in Bezug auf die eigene Gesundheit gestärkt, aber es besteht auch die Möglichkeit, dass Fehlinformationen viral gehen und die Jugendlichen verunsichern und falsch informieren. Eltern sollten den Nachwuchs darauf hinweisen, dass auch Ärzte ihr Wissen in den sozialen Medien oder in einem Blog vermitteln und Gesundheitsthemen professionell behandeln. Eltern müssen darauf vorbereitet sein, dass der Nachwuchs beispielsweise die eigene sexuelle Aufklärung in die eigene Hand nimmt und sich in den sozialen Medien informiert. Dieser Trend ist nicht aufzuhalten, aber hebt die Stigmatisierung gewisser Themen auf. Wichtig ist, dass den Jugendlichen vermittelt wird, dass die sozialen Medien keinen Arztbesuch ersetzen und der medizinische Rat unersetzbar bleibt. Im Internet finden sich interessante Blogs, welche die Gratwanderung medizinischer Fragen in sozialen Medien beleuchten und für Eltern interessante Inhalte anbieten – ein Blick lohnt sich nicht nur für Eltern, sondern auch für den Nachwuchs.
Persönliche Daten
In sozialen Medien werden viele persönliche Dinge geteilt. Ob Bilder, Videos oder persönliche Beiträge – für Jugendliche ist die Klickrate eine Art der Bestätigung. Werden persönliche Daten preisgegeben, so erhalten viele Personen Zugriff auf diesen Content. Jugendliche sind oft risikobereit und überschauen noch nicht die Folgen, die ein einzelner Beitrag haben kann. Das Internet vergisst nie und Jugendliche müssen sensibilisiert werden, dass auch Lehrer, Arbeitgeber oder ein unseriöser Personenkreis Einsicht erhält und den Content entsprechend bewertet oder nutzt. Eltern müssen ihre Kinder darauf hinweisen, dass die Anbieter in der Regel den Bereich der Privatsphäre anpassbar gestalten und somit ein gewisser Schutz entsteht.
Wem darf man in sozialen Medien trauen?
Jugendliche vernetzten sich gerne untereinander, aber erhalten auch Anfragen von unbekannten Personen. Diese Anfragen werden gerne angenommen, um die eigene Reichweite zu erhöhen. Erwachsene sollten den Nachwuchs darauf hinweisen, dass es vorteilhaft ist, nur Personen zu adden, die persönlich bekannt sind und zu denen ein Vertrauensverhältnis besteht. In sozialen Netzwerken tummeln sich Kriminelle, die mit Fake Profilen auf der Suche nach Kontakten sind – darauf sind die Kinder hinzuweisen. Aber auch unter Jugendlichen sind Fake Profile populär, die genutzt werden, um anderen Kindern Schaden zuzufügen oder Informationen zu erhalten, welche persönlicher Art sind.