Luftreiniger sind in aller Munde, aber was bringen sie wirklich? In diesem Artikel gibt es Tipps zum Kauf und worauf man für saubere Luft zu Hause achten sollte.
Das Coronavirus greift immer weiter um sich, auch die Grippewelle schlägt im Herbst und Winter wieder zu- die Angst vor einer Ansteckung ist allgegenwärtig. Neben dem regelmäßigen Händewaschen und dem Abstandhalten gibt es aber noch einen weiteren wichtigen Schritt, den man unternehmen kann, um sich vor dem Virus zu schützen: Die Anschaffung eines Luftreinigers.
Sorgen alle Luftreiniger für eine saubere Luft ohne Viren?
Nicht alle Luftreiniger sind gleich und es ist wichtig zu verstehen, welcher Typ am besten für den eigenen Bedarf geeignet ist. Es gibt große Unterschiede in der Qualität und auch der Funktionalität der Geräte. Ionisatoren und Geräte mit Ozon oder Licht haben keinen Nutzen für die Gesundheit, wenn es um Viren geht. Um sicherzugehen, dass das Gerät effektiv ist und den bestmöglichen Schutz bietet, sollte man ein Modell wählen, welches zu der Raumgröße passt, einen geeigneten Filter aufweist und leistungsstark genug ist- auf diese Weise erhält man tatsächlich saubere Luft zu Hause.
Welche Auswirkungen hat schlechte Luftqualität auf die Gesundheit?
In den letzten Jahren ist das Thema saubere Luft und Gesundheit immer stärker in den Fokus gerückt. Denn die Luft, die wir atmen, ist nicht so sauber, wie viele Menschen glauben. Vor allem in Großstädten ist die Luftqualität oft sehr schlecht. Schadstoffe wie Feinstaub, Ozon und Stickoxide können zu gesundheitlichen Problemen führen.
Luftreiniger können helfen, die Luftqualität zu verbessern. Sie filtern Schadstoffe und sogar Viren aus der Luft und sorgen so für eine gesündere Umgebung und saubere Luft. Luftreiniger können einen Beitrag zur Gesundheit leisten, insbesondere wenn sie regelmäßig eingesetzt werden.
Sind Luftreiniger für zu Hause sinnvoll?
Ja, Luftreiniger können für den Einsatz in den eigenen vier Wänden sinnvoll sein. Allerdings hängt die Sinnhaftigkeit stark vom Modell und der Reinigungsleistung ab. Luftreiniger, die mit Ionisatoren, Licht oder Ozon arbeiten, sind nicht empfehlenswert. Stattdessen sollte man auf eine hohe Reinigungsleistung achten. Modelle mit einem High Efficiency Particulate Air (HEPA)-Filter befreien Luft auch vor Viren. Das ist in Zeiten von Grippewellen und Corona das Hauptaugenmerk.
Den besten Aufstellort für das Gerät finden
Es ist wichtig, dass ein Luftreiniger an einem geeigneten Ort aufgestellt wird, damit er seine Arbeit optimal verrichten kann. Die Luftzirkulation muss dabei unbedingt gewährleistet sein, sodass die gesamte Raumluft gereinigt wird. Am besten ist es, wenn das Gerät frei steht und zur Raummitte zeigt. Auf diese Weise kann die Luft am besten umgewälzt und gereinigt werden.
Diese Modelle überzeugen
Stiftung Warentest hat verschiedene Luftreiniger getestet. Im Fokus stand die Frage: Filtern die Geräte auch Viren zuverlässig? Der Testsieger ist überraschend günstig und effektiv. Der Xiaomi Mi Air Purifier Pro überzeugt durch seine hohe Leistung und Funktionalität.
Den zweiten Platz im Luftreiniger Vergleich belegt ein Modell von Medion: der Medion MD 10378. Das Modell filtert Aerosole zuverlässig aus der Luft heraus – und das sogar bei einem niedrigen Stromverbrauch.
Der Luftreiniger Ideal AP30 Pro ist im Test das leistungsstärkste Gerät gegen Formaldehyd und erreicht im Test den dritten Platz. Viertplatzierter ist der Levoit VeSync Core 400S. Er ist effektiv gegen Allergene und Aerosole in der Raumluft. Die Testergebnisse bezüglich der Filterleistung von Formaldehyd schneiden bei diesem Modell jedoch nicht ganz so gut ab.
Mit diesen Kosten sollte man beim Kauf rechnen
Die Kosten eines Luftreinigers variieren je nach Modell. Man kann mit Anschaffungskosten von 100 Euro bis 600 Euro rechnen. Der Testsieger von Stiftung Warentest kostet rund 230 Euro. Das Spitzengerät Ideal AP30 Pro gegen Formaldehyd ist mit rund 450 Euro deutlich teurer.
Wie hoch ist der Stromverbrauch eines Luftreinigers?
Wie viel ein Luftreiniger im Jahr verbraucht, hängt davon ab, wie oft man das Gerät nutzt und wie viel es verbraucht. Durch den Gebrauch eines Luftreinigers kommen rund 100 Euro bis 200 Euro Stromkosten pro Jahr auf Verbraucher zu.
Fazit – lohnt es sich, in einen Luftreiniger zu investieren?
Nicht alle Luftreiniger haben eine gute Reinigungsleistung und sorgen für saubere Luft. Es lohnt sich jedoch, in Geräte zu investieren, die kleinste Aerosole aus der Luft filtern. Dadurch verringert man die Virenlast in der Raumluft und leistet einen wertvollen Beitrag zum Schutz vor Viren im Herbst und Winter.